Hintergrund Kaza Park

Elefanten am Wasserloch

Eine kleine Herde Elefanten trinkt an einem Wasserloch nahe des Okavango-Flusses.

Schutz gegen Elefanten

Angolanische Dorfbewohner versuchen ihre Felder mit Glasflaschen gegen eindringende Elefanten zu schützen.

MgM-Basis in Jamba

MgM-Basis in Jamba: Von hier aus organisieren wir die Entminung für einen großen Teil des KAZA Parks.

MgM Hundestaffel

Bei der Minensuche und Entminungskontrolle kommt wieder unsere Hundstaffel zum Einsatz.

Kuando Kubango

In Afrika entsteht das größte Naturschutzgebiet der Welt und MgM ist mittendrin.

Wir berichteten bereits mehrfach über unsere Anstrengungen das stark verminte, riesige Gebiet Kuando Kubango im Südosten Angolas entminen zu können. Im Oktober 2010 haben wir nun endlich die dafür benötigten finanziellen Mittel von der EU bekommen, motiviert sicherlich nicht zuletzt durch den dort entstehenden KAZA-Park, den größten Naturschutzpark der Welt, dessen Entwicklung mit großem gesellschaftlichen und politischen Interesse verfolgt wird.

Hoffnung für Angola: Der KAZA-Park

Der Kavango-Zambesi-Naturschutzpark umfasst Gebiete Namibias, Botswanas, Sambias, Simbabwes und auch Angolas - es entsteht ein einmaliges Hegegebiet von der Größe Italiens. Hauptziel des KAZA-Parks, und darin liegt die Besonderheit der Initiative, die auf eine fast 20 Jahre alte Idee des WWF zurückgeht, ist die Einbindung der ländlichen Bevölkerung in das Naturschutzgebiet - auch der Bevölkerung aus ehemaligen Krisengebietes, wie zum Beispiel Simbabwe und Angola.

Es geht unter anderem darum ein Hegegebiet zu erschaffen, was das in Afrika schwierige Thema Mensch-Wildtier lösen kann. Die ländliche Bevölkerung des südlichen Afrikas kann gegenwärtig kaum einen Nutzen aus der faszinierenden Vielfalt der afrikanischen Wildtiere ziehen. Im Gegenteil: Elefanten vernichten die Felder, Löwen und Leoparden töten Nutzvieh, Nilpferde töten jährlich mehrere Dutzend Menschen, Nashörner sind allein für Wilderer von Interesse. Nur wenn die lokale Bevölkerung von der Tierwelt profitiert, kann diese geschützt werden.

Die Lösung heißt Tourismus. Man spricht davon, dass 7-8 Touristen einen Arbeitsplatz erschaffen und langfristig sichern, ein solcher Job ernährt im südlichen Afrika eine ganze Großfamilie. Um aber einen regelmäßigen Touristenstrom zu gewährleisten, muss ein Mindestmaß an Sicherheit gewährleistet sein und da kommen wir ins Spiel, denn es ist wohl undenkbar, dass Touristen in stark vermintes Gebiet reisen werden. Aus diesem Grunde ist unser erklärtes Ziel, Kuando Kubango bis Ende 2013 minenfrei zu machen.

Um das gewährleisten zu können haben wir Anfang 2011 unsere Hauptbasis inklusive Hundestaffel von Xangongo 650 km weiter östlich nach Jamba ins Herz des angolanischen Teils von KAZA verlegt. Nach einem Auffrischungstraining für unsere Entminungsexperten, was aus versicherungstechnischen Gründen zwischen zwei Einsätzen vorgenommen werden muss, konnten wir mit der Entminung am 17. Februar beginnen.

Momentan konzentrieren wir uns erst einmal darauf, mit unseren Minensuchhunden und gepanzerten Fahrzeugen die Zufahrtsstraßen nach Jamba vollständig zu entminen und mit Straßenbaumaschinen wieder befahrbar zu machen. In den ersten Monaten dieses Einsatzes konnten wir bereits 52 km Straße und 27.000 m² Gebiet säubern. Wir fanden 66 versteckte Anti-Personen- und Anti-Panzerminen sowie 66 UXOs (alte Geschosse und Blindgänger).

Nachdem alle Straßen des Gebietes gesichert sind, werden wir uns darum kümmern die zahlreichen Landminenfelder um Jamba zu räumen, die einst von UNITA-Führer Savimbi (siehe Info oben) gelegt wurden, der hier eine geheime Militärbasis unterhielt. Wir gehen davon aus, dass wir bis Ende 2011 das Gebiet um Jamba vollständig entmint haben und uns auf die weiteren Teile des angolanischen KAZA-Gebietes konzentrieren können. Am Ende wird Kuando Kubango minenfrei sein und wir hoffen damit der Bevölkerung dieser wunderschönen Provinz eine Chance für ihre Zukunft geben zu können.

Kuando Kubango Projekt Überblick
  1. Report Kuando Kubango 2014 September - Dezember
  2. Hintergrund-Informationen Kaza & Kuando Kubango

 

Spendenaufruf

Funding

Es gibt gerade wieder eine unmittelbare Notwendigkeit für ihre private Finanzierung, die uns helfen kann,  ein Notfall-Projekt in der Provinz Malanje in Angola voranzutreiben. Es geht um die Entminung eines großen Erdwalls, der durch eine angolanische Bau-Firma aufgeschüttet wurde und eine große Bedrohung für die lokale Bevölkerung darstellt. MgM hat die Ausrüstung, Ressourcen und Expertise, um dieses Projekt zu einem Erfolg zu machen, jedoch benötigen wir dringend Spenden, um das Notfall-Projekt zu starten.

Erfahren Sie mehr

Info - Landminenproblem

Interview - Haller Da Silva

Haller Da Silva

Interview mit dem angolanischen Nationalen Manager Haller Da Silva über seine Arbeit bei Menschen gegen Minen: Interview mit Haller

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