Malanje - Spendenaufruf
Nun, da die Minen aus der ganzen Kalandula und Kiuaba Nzoji Region entfernt wurden, sollte das Leben wieder zur Normalität zurückkehren. Es besteht jedoch weiterhin die Möglichkeit, dass sich Minen in oder unter einem langen Wall entlang der Westseite von Kiambata 2 und der Nordseite des Kiuaba Nzoji 1 Minenfeld befinden könnten.
Während der Minenräumung des Kiambata 2 Minenfeld wurde eine Panzermine gefunden, als die Erde von einem Bulldozer bewegt wurde, um das Land für eine Baumaßnahme einzuebnen. In diesem 200 Meter langen, 15 Meter breiten und 6 Meter hohen Wall könnten noch weitere Panzerminen vergraben sein. Diese Möglichkeit stellt eine Bedrohung für die Lokalbevölkerung dar, die den Boden teilweise abträgt um Lehmziegel für neue Häuser zu brennen.
Auf der nordöstlichen Seite der Stadt Kiuaba Nzoji besteht eine ähnliche Situation. Als MgM das Minenfeld erreichte und mit der Entminung beginnen wollte, war bereits eine Strecke durch die Gefahrenzone geschoben worden und in Benutzung. Rechts und links neben der angelegten Straße war das Gelände planiert und stand kurz vor der Bebauung. Aller überschüssiger Boden wurde an das Nordende der geebneten Bebauungsfläche geschoben. An einer Seite des Weges entdeckte einer der Dorfbewohner, der gerade mit dem Bau eines Hauses beginnen wollte zwei Sprengstoffüberreste von Antipersonenminen. MgM begann sofort, die Fläche zu untersuchen und fand eine Reihe gelegter Antipersonenminen sowohl auf der einen als auch auf der anderen Seite der Straße. Unglücklicherweise ist zu befürchten, dass der Bulldozer, der die Straße durch das Minenfeld planiert hat, das Mittelstück dieses Minengürtels weggeschoben hat. Obwohl MgM sämtliche gefunden Minen dieses Minengürtels entfernt und zerstört hat, ist der Mittelteil verschollen und ans Nordende der Bebauungsfläche geschoben worden, wodurch eine Gefahr für die Bevölkerung ausgeht.
Unglücklicherweise wurde dieses Problem erst zum Abschluss des EU Projektes ersichtlich, es war weder genug Zeit noch genügend Finanzen vorhanden, um dieses beiden Wälle abzutragen und zu entminen. MgM ist die derzeit einzige Entminungs-Organisation on Angola, die die Mittel hat, dieses Problem in Angriff zu nehmen und zu lösen. Zur sicheren Entfernung der Minen aus den Erdwällen muss der Rotar Mk 1 zum Einsatz kommen. Diese Maschine basiert auf dem Caterpillar 914 mit einem rotierenden Sieb angebracht an der Vorderseite des Fahrzeugs. Ursprünglich holländische Technologie zum Sieben von Recycling, wurde er von MgM zum Sieben von durch Minen und Munitionsresten kontaminierten Boden umgebaut.
Informationen zum Rotar
Helfen Sie uns!
MgM versucht nun Gelder zu organisieren, die den Einsatz dieser gepanzerten Maschinen finanzieren können, die neben der manuellen Entminung mit Hunden und Metalldetektoren zum Einsatz kommen muss. Dies ist eine besonders dringende Angelegenheit, da die neu ankommenden Dorfbewohner trotz zahlreicher Warnung und Aufklärungskampagnen von unserer Seite über die Wälle laufen und den lehmhaltigen Boden für die Ziegelherstellung zum Häuserbau benutzen. Die Wälle müssen so schnell wie möglich entmint werden.
Bitte helfen Sie uns dabei!