Philosophie
Helfen wo man kann, mit dem was man kann...
Präambel der Vereinssatzung:
Die "Stiftung Menschen gegen Minen" ist dem Menschen, einer lebenswerten Umwelt und der friedvollen Entwicklung der Welt verpflichtet.
Sie will vor dem Hintergrund der zunehmenden weltweiten Gefährdung der Zivilbevölkerung durch Landminen dazu beitragen, das hierdurch bestehende Risikopotential zu mindern und insbesondere das hierdurch bestehende Entwicklungshemmnis in Nachkrisenregionen abzubauen. Sie strebt eine international ausgerichtete Tätigkeit und di e Kooperation mit Einrichtungen im In-und Ausland an, die gleiche Ziele wie sie selbst verfolgen.
Ihr Handeln ist ausschließlich humanitär begründet.Sie ist eine unabhängige Einrichtung und offen für Menschen und Einrichtungen, die an diesen Aufgaben mitwirken wollen. Sie wirkt international, überparteilich und überverbandlich, ist konfessionell nicht gebunden und der integrativen Kooperation mit allen interessensmäßig nahestehenden Organisationen und Personen bei Bewahrung ihrer Unabhängigkeit verpflichtet. Sie steht Personen und Institutionen in ihrem Frieden und Entwicklung fördernden Wirken zur Seite.
Ihr ist effizienzorientiertes Handeln ohne Bereicherungs- oder Gewinnabsicht auferlegt.Sie soll von Gründung an aktiv fördernd tätig werden.
Hier können Sie unsere gesamte Vereinssatzung ansehen und herunterladen (pdf)
Koordinierte Hilfe
Endlich: Die Straße ist minenfrei...
Gemeinsam Helfen - jeder wo er kann...
Minenräumung öffnet Gebiete, die über Jahre nicht zugänglich waren. Ihr folgt augenblicklich eine Welle von Heimkehrern, die nach Jahren in Flüchtlingscamps oftmals über große Distanzen zu Fuß nach Hause gehen.
Zu diesem Zeitpunkt sind in der Regel noch keinerlei administrative oder soziale Einrichtungen vorhanden und die gesamte Last der Gesundheitsversorgung liegt bei den stark geforderten MgM-Rettungssanitätern.
Immer im Dienst: MgM-Ambulanz...
Unterstützung durch die Johanniter Unfallhilfe
Als zum Beispiel der Patientenstrom in Bengo/Angola 200 Fälle pro Tag überschritt, sprang die Johanniter Unfallhilfe unbürokratisch und effektiv mit Personal und Medikamenten ein. Die Einsätze der JUH sollen keinesfalls parallele Strukturen zum nationalen Gesundheitswesen errichten, sondern haben lediglich temporären Nothilfecharakter. Neben dem rein humanitären Aspekt, schafft dieser Kontakt mit der bedürftigen Bevölkerung Vertrauen und ist eine wichtige Quelle für Informationen über minenverdächtige Orte.
Aufklärung ist wichtig
Hand in Hand mit anderen Hilfsorganisationen
Sobald MgM eine Strasse und/oder ein Dorf offiziell freigibt, transportiert die UN Agentur IOM (International Organisation for Migration) weitere Heimkehrer in deren Dörfer. In den Flüchtlingslagern wurden sie von der Deutschen Welthungerhilfe und der UN- Agentur WFP (World Food Program) über Jahre betreut und ernährt. Nun verteilt die DW Saatgut, Macheten, Hacken, Eimer und Tücher für die Frauen (sogenannte 'Resettlement Kits'). Die lebenswichtige Aufklärung der Kinder über Minen- und Munitionsgefahren wird gemeinschaftlich von den MgM Minenräumern, Sanitätern und einer angolanischen Theatergruppe durchgeführt. Natürlich macht es alle MgM-Mitarbeiter ein wenig stolz, wenn Paul Bouffard, Direktor des World Food Programms der UNO sagt: "Das Bengo-Resettlement Programm ist das einzige Programm dieser Art, das jemals in Angola jerfolgreich durchgeführt werden konnte. Und dieser Erfolg ist zu 75% der hervorragenden Arbeit von MgM zuzuschreiben." Und auch Minister A. Malungo lobte die Arbeit von MgM in einem internationalen Donormeeting am 26. 1. 99 als "herausragend und beispielgebend".
Die Belohnung: Glückliche Gesichter...
Zukunft selbst gestalten
Der eigentliche Maßstab für unsere Arbeit aber ist die Freude der Menschen, die nach Jahren des Elends in den Flüchtlingslagern endlich zurück in ihre Heimat können, ihr Leben und ihre Zukunft wieder selbst gestalten können. Viele der im Lager geborenen Flüchtlingskinder sehen und erleben dann vielleicht zum erstenmal, dass die täglichen Nahrungsmittel nicht nur aus den Säcken der internationalen Hilfsorganisationen kommen, sondern aus dem fruchtbaren Boden Ihres eigenen Landes.